Paarshooting mit Celine, Pascal & Anton in zauberhafter Herbstkulisse

November 15, 2021

Auf die gemeinsame Fotosession mit diesem super herzigen Dreier-Gespann habe ich einige Wochen lang darauf hin gefiebert und was soll ich sagen? Das Warten hat sich sowas von gelohnt. Wir wurden mit richtig schönem Herbstwetter belohnt, durften zuerst ein paar der rar gesäten Sonnenstrahlen festhalten, und hatten im Anschluss super coole Nebelstimmung. Alles, was mein Fotografen-Herz so sehr liebt im Herbst, war da.

Ich erinnere mich noch sehr genau an diesen Morgen, genauer gesagt an dieses ganze Wochenende. Bereits am Freitag Abend war ich zu meinen Eltern nach Oberösterreich gefahren, um dann den gesamten Samstag bis spät abends noch auf der Familienfeier meiner Mama zu verbringen. Als diejenige, die am darauffolgenden Sonntagmorgen arbeiten würde, war ich direkt dazu auserkoren, die Chauffeurin der Familie zu spielen – logo.

So bin ich also an besagtem Sonntag Morgen etwas müde aus dem Bett gekrochen, habe schnell und möglichst leise alle meine sieben Sachen gepackt und mich (wieder) ins Auto gesetzt. Um kurz darauf festzustellen: der erste Frost des Jahres hat uns über Nacht einen Besuch abgestattet und nun hieß es erstmal einige Minuten lang das Eis wegzukratzen. Zugegeben, das passte irgendwie nicht so ganz in meinen Zeitplan und ich fuhr leicht gehetzt los. Denn ich hatte es schon im Gefühl, dass wir an diesem Tag mit einem wundervollen Sonnenaufgang rechnen konnten. Einerseits ganz wundervoll, andererseits bedeutet das auch immer etwas knapperes Zeitmanagement. Ich fuhr also los, landete kurz darauf in tiefsten Nebelwolken, und konnte wiederum eine halbe Stunde später ein wundervolles Lichtspektakel am Himmel beobachten. Ich erinnere mich tatsächlich noch genau daran, wie ich mir in dem Moment dachte: “Oh wow, das ist heute richtig geiles Wetter. Das können nur tolle Bilder werden.”

Am Treffpunkt angekommen wartete ich dann noch einen Moment auf Celine, Pascal und Anton – denn die Drei hatten an dem Tag leider mit dem Verkehr zu kämpfen. Ich genoss die Wärme des Autos so lange ich konnte und freute mich, als die Drei dann da waren und wir uns auf dem Weg zur Location machten. Der Weg war zugegeben länger als gedacht und Celine und ich konnten gar nicht anders, als zwischendurch ab und an stehen zu bleiben und dieses wahnsinnig schöne Licht zu betrachten. Typisch – Fotografinnen-Dasein halt. Celine ist nämlich selbst Hochzeitsfotografin und so konnten wir natürlich nicht umhin, um auch ein wenig übers Business zu quatschen neben der üblichen “Hundemutti-Unterhaltungen” aus unserem Alltag. Ich mochte beides. 😉 (Übrigens, Herzensempfehlung an dieser Stelle: Falls du Hund&Herrl noch nicht kennst, das ist Celines drittes (?) Baby neben der Fotografie & Anton, ach und der Grafik. Okay viertes. – You get my point!)

So, was kann ich dir nun über unsere gemeinsame Fotosession erzählen? Wenn ich ganz ehrlich bin, dann sprechen die Bilder für sich. Auch wenn sich das immer so abgedroschen anhört. Aber in dem Fall isses’ halt so. Da ich aber weiß, dass die Ausgangssituation nicht ganz irrelevant für viele andere Hundemenschen da draußen ist, möchte ich trotzdem noch ein paar Worte zu Anton verlieren. Um vielleicht auch dir da draußen ein wenig Mut geben zu können, dass es eben nicht den super unkomplizierten Hund braucht – für eine eigene Hyggestory.

Ich mach es kurz, Anton ist ein Dackel. Ein Dackel mit einem ganz wundervollen Charakter. Ein Dackel, der sich jedoch innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände komplett unterschiedlich zeigt. Indoor ist er ein super verschmuster, gechillter und kuscheliger Hund, der an Celine nur so klebt (ich bin beim Kennenlerngespräch via Zoom dahingeschmolzen, sag ich dir!). Draußen, ich sage es mal mit Celines Worten, gleicht er halt eher dem “Pöbelanton”. Er ist nicht ableinbar, Leckerlis und verbale Geräusche sind ihm ehrlich gesagt schnurzpiepsegal und auch ich als Fotografin war ihm total egal. So, erstmal das zu den Hintergrundfakten.

Klar, müsste ich das nun hier alles nicht schreiben, aber ich schreibe es hier ganz bewusst. Denn man würde das den Bildern eventuell nicht ansehen – und dennoch kann ich an dieser Stelle versichern, dass die Fotosession für Anton bei weitem kein Graus war. 😉 Es bedeutet eben nur, dass man in so einem Fall – wortwörtlich – die eigene Perspektive verändern darf. Dass man eben nicht all die Möglichkeiten hat, die man sonst ggf. mit anderen Hunden hat. Dafür bekommt man einen sehr unverfälschten Blick auf den Hund. Und ich für mich gesprochen habe das als überhaupt nicht störend oder anstrengend empfunden, im Gegenteil. Ich fand es echt erfrischend, einen Hund zu haben, dem ich so völlig egal war. Der so absolut null beeindruckt war von mir, von Leckerlis oder Geräuschen. Es war eben auch eine neue Herausforderung für mich und wer mich nun schon ein wenig verfolgt, der weiß, dass ich Herausforderungen LIEBE. Es wird einem dadurch eben die Möglichkeit genommen, den Hund zu sehr mit Leckerlis & Co “zu lenken”. Das hatte ich so in der Kombi zwar bislang echt selten, aber es hat trotzdem gut geklappt. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen, mit Ruhe.

Und so hatten wir dann wirklich eine absolut traumhaft schöne und vor allem sehr authentische Zeit zusammen, was sich wie ich finde auch in den Bildern widerspiegelt. Ich war und bin hin und weg von diesen Ergebnissen. Von der wechselnden Lichtstimmung, von Antons Charakter, und natürlich auch von den beiden. Danke, liebe Celine & lieber Pascal, dass ihr euch auf dieses Abenteuer “Outdoor-Shooting” eingelassen habt. Ich finde, ihr habt das wahrlich gerockt. Alle drei zusammen. Und ganz im Ernst? Im Grunde könnten wir uns alle ein Stück von Antons Sicht auf die Außenwelt abschneiden. Ein bisschen mehr “Juckt-mich-nicht”-Haltung schadet dem Selbstbewusstsein nämlich ganz und gar nicht.

Und das ist mal wieder der Beweis, dass außerhalb der Komfortzone halt einfach die schönsten (Wohlfühl) Geschichten entstehen.

Sharing is caring