Freitagmorgen, 5:00 Uhr. Der Wecker klingelt: Zeit für das Rudelfotoshooting mit Birgit Gragober und ihrem bunten Hunderudel
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ToggleWer mich persönlich kennt und schon einmal ein Fotoshooting bei mir gebucht hat, der weiß: Am Tag vor dem Fotoshooting solltest du lieber zeitig ins Bett gehen. Denn früh aufstehen ist die Devise!
So war es auch für mich an diesem Freitagmorgen im November. Der Wecker klingelte um 5:00 Uhr, ich schmiss mich im Halbschlaf in meine unzähligen Schichten an Kleidung, kramte Maske, Haube, Schal & Co raus, checkte nochmal alle SD-Karten und Akkus und dann ging’s los zum vereinbarten Treffpunkt.
Auf dem Weg zur Location
Als mir immer bewusster wurde, dass ich gleich neun Hunde auf einmal fotografieren werde, schwirrten mir so einige Fragen im Kopf herum. Wie wohl der Alltag mit neun Hunden aussieht? Welches Auto fährt man mit einem so großen Hunderudel? Bekommt man überhaupt alle in ein Auto? Welchen Job übt man aus, wenn man sich um so viele Hunde tagtäglich kümmern muss? Wohlgemerkt sind nunmal sieben von den neun Hunden Border-Collies! Wieviel Futter man wohl pro Tag braucht? (Spoler: zwischen 30Gramm und 300 Gramm pro Nase. :P)
Du merkst schon: Ich war ein wenig aufgeregt und neugierig. Am Parkplatz angekommen beantwortete sich uns gleich die erste Frage. Auf einen Blick war klar: Auch die eigene Arbeit dreht sich um Hunde. Wie könnte es anders sein? So war direkt auf ihrem riesen Bus ersichtlich, dass sich Birgit mit ihrer Praxis für Tiermassagen und Tierphysiotherapie selbstständig und ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. Die Frage nach dem Auto hätten wir damit dann auch abgehakt. Als alle Hunde aus dem Auto geholt und angeleint waren, zogen wir dann los zur ersten Location.
9 Hunde, 9 Charaktere.
Für mich war es doch spannend zu sehen, wie sehr einzelne Hunde aus so einem Rudel “hervorstechen”. Während andere eher zurückhaltend waren und in ihren “Grüppchen” agierten.
So stand der Papillon-Rüde Smokey zum Beispiel wahnsinnig gerne vor der Kamera und machte das auch deutlich, indem er sich des Öfteren ein wenig nach seinem Geschmack umplatzierte. Unter den Border Collies ist mir der Hunde-Opi Levin besonders ins Auge gefallen. Er war so unfassbar ruhig und gelassen, man hat ihm genau angesehen, dass ihn nichts so leicht aus der Ruhe bringt. Da fielen ihm ab und an schon mal die Äuglein zu.
Und dann war da noch die Schäferhündin Jody, die mich vom ersten Moment an in ihren Bann gezogen hat. Da ist für mich insgeheim ein kleiner Fotografentraum in Erfüllung gegangen, weil ich schon so lange einen Schäferhund fotografieren wollte, sich bislang aber nie die Möglichkeit ergeben hat. Win Win würd’ ich sagen.
Wie kommt man nun zu neun Hunden?
Ich glaube ich konnte aus unseren Gesprächen ganz gut heraushören, dass es ein schleichender Prozess war und nicht unbedingt geplant. Der jüngste “Neuzugang” im Rudel, die 2-Jährige Schäferhündin Jody, war erst gute zwei Wochen bei Birgit zum Zeitpunkt unseres Fotoshootings. Smokey, der 9-jährige Papillon, hingegen kam als Welpe ins Rudel und war tatsächlich sehr lange Zeit der “Chef” im Rudel. Bis das Ruder irgendwann Kiowa (5 Jahre) übernommen hat.
Einige Hunde hat Birgit tatsächlich aus zweiter Hand übernommen.
Tom beispielsweise, der mir unter allen Hunden gar nicht groß aufgefallen wäre, landete als “Problemhund” im Rudel. Ihm fehlte es in seinem ehemaligen Zuhause an artgerechter Beschäftigung, wodurch er einige grobe Verhaltensauffälligkeiten zeigte und abgegeben wurde. Die Schäferhündin Jody kam ebenso recht unerwartet ins Rudel. Sie wurde aufgrund ihrer schlechten Hüften abgegeben und fand zum Glück bei Birgit noch ein Plätzchen. Wie passend, dass sie in ihrem neuen Zuhause eine eigene Physiotherapeutin als Frauchen hat. So kam es also, dass das Hunderudel über die Jahre hinweg “ein wenig” gewachsen… und mit Jody, Levin, Kiowa, Tom, Namida, Nael, Vito, Quill und Smokey nun vollzählig ist? (Das lasse ich mal mit einem Fragezeichen stehen, man weiß ja schließlich nie, was einem die Zukunft so bringt. ;-))
Lieben Dank Birgit, dass du dir die Zeit und den Weg auf dich genommen hast, zu mir nach Wien zu kommen. Es war wirklich ein sehr schöner Vormittag mit dir und deinem Hunderudel! Ich freue mich riesig über die entstandenen Fotos und natürlich auch über ein Wiedersehen.
Lust auf dein eigenes Rudelshooting?
Bist du Fan dieser Fotostrecke und hast selbst ein tolles Rudel zuhause, welches mal von mir abgelichtet werden sollte? Dann schreibe mir ganz einfach eine Email über mein Kontaktformular. Und wenn dir dieser Beitrag gefallen hat, dann teile diese #hyggestory mit deinen Freunden! Darüber freue ich mich wirklich sehr.
Bis zum nächsten Rudelshooting,
Eure Michaela